In der Arbeit von Diakon*innen werden immer auch aktuelle und dringliche Situationen aufgenommen. Diakonin Caroline Gärtner hat gemeinsam mit anderen das Internationale Café Peine in einer Zeit aufgebaut, als die Zahl der Geflüchteten anwuchs.
Dede: Sie sind Diakonin in Peine und haben dort das Internationale Café aufgebaut. Was muss man sich darunter vorstellen?
Gärtner: Jeden Freitag von 15:00 – 17:30 Uhr wird seit Juni 2015 die einladende Botschaft Jesu in Form von einer „offenen Tür für alle“ gefeiert und im Schnitt wöchentlich von 100 Menschen angenommen. Das INCA ist eine Brutstätte der Möglichkeiten. Manche Wege entstehen beim Gehen, so war es auch bei dem Angebot INCA. Als erstes wurde das Internationale Café eröffnet und findet seit vier Jahren in den Räumlichkeiten der Friedenskirchengemeinde in Peine statt. Im Sommer im Garten und im Winter direkt im Gemeindehaus. Bei Kaffee, Kuchen, Spiel und Spaß für die Kleinen und vielen Gesprächsmöglichkeiten für die Großen darf sich jeder wohl fühlen und ist „Herzlich Willkommen“. Primär ging es 2015 darum, niedrigschwellig Räume zu schaffen in denen man sich begegnen kann. Bewusst in unsere Mitte werden Menschen mit Migrationshintergrund genommen. Weitere Angebote sind mit den Erfahrungen, Bedürfnissen und Wünschen dazugekommen.
Seit Sommer 2018 ist das INCA ein Kooperationsangebot zwischen dem Ev.-luth. Kirchenkreis in Peine, dem Diakonischen Werk und der Friedenskirchengemeinde. Es wurde eine halbe Stelle für die Leitung des INCA‘s bereitgestellt, die seit Sommer 2018 besetzt ist und ich habe nach der Übergabe die Leitung abgegeben.