Ein gemischtberufliches Team im Kreisjugenddienst Münden an der Südspitze der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers:
Diakonin Christine Döhling berichtet, wie das funktioniert. Besonders beeindruckt ist sie, wenn Jugendliche die Fähigkeit und den Mut haben, ihren Glauben, aber auch ihre Zweifel, zum Ausdruck zu bringen. (Stichworte: Jugendarbeit, Team)
Dede: Sie sind Diakonin im Kirchenkreis Münden. Das liegt im Sprengel Hildesheim-Göttingen, direkt an der Grenze zu Ev. Kirche von Kurhessen Waldeck. Es ist praktisch der südlichste Zipfel unserer Landeskirche. Eine malerische Gegend. Wie lässt es sich hier arbeiten?
Döhling: Grundsätzlich lässt es sich hier gut arbeiten. Aber die Nähe zu Hessen wirkt sich insofern aus, dass Jugendliche in Hessen und Niedersachsen zur Schule gehen und bei Planungen immer die Ferien der Hessen und der Niedersachsen zu beachten sind. Das schränkt die Zeiträume für z.B. Freizeiten ein.
Dede: Im Team der Ev. Jugend im Kirchenkreis Münden arbeiten mehrere Mitarbeitende, einige Pastor*innen und Sie als einzige Diakonin. Was genau ist Ihre Aufgabe?
Döhling: Ja, wir sind ein kleines Team, wovon ich die einzige mit einem Stellenanteil für die Jugendarbeit bin. Meine Aufgabe ist die Begleitung und Schulung von Jugendlichen, Vorbereitung und Durchführung von Jugendgottesdiensten, Fahrten zum Kirchentag und auf Freizeiten, Beantragung von Zuschüssen und Abrechnungen von Maßnahmen,...
Dede: Wie arbeiten Sie als Team zusammen? Gibt es Aufgabenschwerpunkte?
Döhling: Wir arbeiten als Team gut zusammen. In regelmäßigen Abständen treffen wir uns, um zu überlegen, wie die Arbeit gestaltet wird, was zu verändern ist, was gelungen ist. Meine Aufgabenschwerpunkte sind z. B. die Begleitung und Schulung von ehrenamtlichen Jugendlichen und in etwas größeren zeitlichen Abständen zusammen mit der Kreiskantorin die Leitung eines Musicals mit Kindern und Jugendlichen.